Flutkatastrophe in Pakistan - wir helfen vor Ort
Nabeel und Sahrish, das Leitungsteam des Kinderheims und Freiwilligen kaufen Lebensmittel ein in Islamabad
In unserem Haus des Kinderheims stellen wir Lebensmittelpakete zusammen:
Ein Paket enthält Lebensmittel, Salz, Hygieneartikel, Teigwaren, Reis: Alles, was man zum Leben braucht. Es reicht für 2 Wochen für eine Familie
Auch die Kinder des Kinderheims helfen mit beim Verladen der Pakete in den Lastwagen.
So, nun kann es losgehen! Der kleine Lastwagen ist fertig beladen. Er fährt nun in die 140 Kilometer entfernte Stadt Charsadda, die mehrheitlich von der Volksgruppe der Pasthunen bewohnt wird.
Es ist erschütternd, was Nabeel und Sahrish in Charsadda antreffen: Das ganze Gebiet wurde überschwemmt, es bleibt eine dicke Dreck- und Lehmschicht zurück, die viele Häuser unbewohnbar macht.
Es wurden notdürftige Unterkünfte aus Tüchern und Blachen errichtet.
Gekocht wird auf improvisierten Feuerstellen mit Holz.
Als der Lastwagen im Dorf angekommen ist, hat es sich schnell herumgesprochen: Es ist eine Hilfsliederung eingetroffen. Das Team von Nabeel und Sahrish möchten aber die Lebensmittelpakete persönlich an bedürftige Familien übergeben.
Nun suchen sie die Familien in ihren improvisierten Unterkünften auf: Oft ist alles zerstört worden, es gibt Löcher in den Wänden und alles ist mit einer Lehmschicht überzogen.
Eine alte Frau nimmt das Paket dankbar entgegen, man hat ihr ein Bett ins Freie gestellt, da ihr Haus nicht mehr bewohnbar ist.
Eine Familie mit fünf Kindern muss in einem Zelt unterkommen, ihr Feld ist von einer Schlammschicht bedeckt: die ganze Ernte ist zerstört worden.
Dankbar nehmen die Männer der Familien das Lebensmittelpaket entgegen und tragen es nach Hause.
16 Millionen Menschen in Pakistan gehören der Volksgruppe der Pasthunen an, sie folgen den strengsten Regeln des Islam: Frauen müssen sich vollständig verschleiern mit der Burka und dürfen nicht unverschleiert das Haus verlassen.
Sogar jetzt, mitten im Katastrophengebiet, müssen sich die Frauen vollständig verschleiern, was die Hilfsaktion erschwert.
Es war nicht einfach, mit dem Transporter auf den verschlammten Strassen voranzukommen.
Die Hilfe wird dringend benötigt, es fehlt am Lebensnotwendigen: So können sich Krankheiten und Hunger schnell ausbreiten.
Kinder und ältere Leute sind besonders betroffen von der Not: Viele Schulen sind geschlossen worden.
Viele Menschen leben im Freien hinter Blachen: Was geschieht mit ihnen, wenn der Winter kommt und es oft empfindlich kalt wird?
Es wird lange dauern und grosse Investitionen brauchen, bis die Häuser wieder aufgebaut und bewohnt werden können.
Wir danken Sahrish und Nabeel und allen Freiwilligen für ihren Einsatz: Wir sehen aber, dass es noch viel zu tun gibt: Dies war nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Die Menschen in Charsadda sind dankbar, wenn man sie nicht einfach vergisst und sie nicht alleine ihrem schweren Schicksal überlässt.
Inzwischen ist es Nacht geworden. Die letzten Pakete können den Familien übergeben werden. So: Und jetzt noch die Heimfahrt, 140 km zurück nach Islamabad.
Allen, die an dieser Aktion mitgeholfen haben, ein riesiges Dankeschön. Müde aber erfüllt fahren die Freiwilligen nach Islamabad zurück.
Nach einer Bauzeit von nur einem halben Jahr ist der Neubau für das Kinderheim Hope for Children eröffnet worden in Islamabad: Es bietet Platz für bis zu 25 Kindern.
Die Freude war gross: Die Leute der Nachbarschaft, Freunde und Familie kamen, um das neue Haus zu eröffnen, in den Strassen wurde getanzt und gefeiert.
Sahrish Pervez, die Leiterin des Kinderheims und ihr Bruder Nabeel, der Bauleiter war und die Bauarbeiten koordiniert hat, schneiden das Band durch.
Eine Gruppe von 10 Kindern sind mit umgezogen von Lahore, sie sind nun die ersten Bewohner/innen des neuen Hauses, bald werden noch mehr Kinder aus Islamabad dazukommen.
In einem Gottesdienst in der neuen study hall wird das Haus eingeweiht, mit Gebeten, Gesängen und Blumen.
Sahrish Pervez, neben ihrem Vater, spricht zu den vielen anwesenden Gästen und drückt ihre Dankbarkeit aus gegenüber allen, die mitgeholfen haben, dieses Haus zu bauen.
Die Gäste bekommen ein feines Essen zur Feier dieses grossen Ereignisses.
und zusammen mit den Kindern schneiden sie den Kuchen an, auf dem der Name des Kinderheims geschrieben steht: Hope for Children.
We are building a new house for the children's home
How the new building of the children's home is growing
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